Im Oktober 1953 stellte Porsche beim Automobilsalon in Paris erstmalig einen extra für den Motorsport entwickeltes Fahrzeug vor, den 550 Spyder. Der Spyder besaß den von dem späteren Porsche-Vorstandschef Ernst Fuhrmann entwickelten Vierzylinder-Motor mit 1,5 Litern Hubraum und vier obenliegenden Nockenwellen, der bei 7800 Umdrehungen pro Minute eine Leistung von 110 PS erbrachte. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei rund 220 km/h, von 0 auf 100 beschleunigte der flache, leichte und extrem wendige Sportwagen in etwas mehr als 8 Sekunden. Legendär wurde der Wagen wegen einiger spektakulärer Rennsporterfolge, darunter in Le Mans, bei verschiedenen Grand Prix Rennen oder der Mille Miglia. Die grandiose Leistung des 550 bei der Carrera Panamericana führte dazu, daß der Name "Carrera" bis heute Bestandteil von Porsche-Typenbezeichnungen ist. 1955 legte sich James Dean einen dieser offenen Sportwagen zu, um an Rennen teilzunehmen. Auf der Motorhaube trug der Porsche die Nummer 130, am Heck befand sich der Spitzname des Filmstars, "little bastard", den ihm sein Sprachtrainer, Bill Hickmann, verpasst hatte. Am 30.September, nach Abschluss der Dreharbeiten zu "Giganten", fuhren der 24jährige Filmstar und der Porsche Mechaniker Rolf Wütherich in dem 550 zu einer Rennstrecke in Salinas, Kalifornien. Auf dem Highway 46, im San Luis Opisco County, kam es zu dem tragischen Unfall, den Wütherich zwar schwer verletzt überstand, James Dean, dem Idol einer ganzen Generation, aber zum Verhängnis wurde.
Quelle: Revell |