Pitstop

T-Jet Performancetips

Um es vorwegzunehmen: Zwei meiner T-Jets können von der Geschwindigkeit her locker mit den AFX-Autos mithalten. Das Ansprechverhalten ist sogar etwas spritziger. Natürlich bringen sie die Fahrleistung nicht so souverän auf die Straße wie die etwas größeren Mitstreiter ... doch der Reihe nach.

Nach meinen bekannten Tuning-Maßnahmen mit den EWHARRIS Spezial und anderen T-Jets (alle mit JL-Karossen) habe ich mich nun doch entschlossen, die Sammlung durch ein paar europäische Typen von BAUER zu ergänzen. Den letzten Anstoß gaben die Ankündigung des Ford Escort RS 2000 und die Tatsache, daß die rote Alfa Romeo Giulietta Racing - bereits als Auslaufmodell gekennzeichnet - plötzlich bei Umpfi ausverkauft war.

Da ich alle Autos meiner Sammlung fahre, sollten auch die Neulinge mit Super II Magneten und Umpfi's Rennkohlen versehen werden, zumal die von mir bevorzugten Typen durchweg sportiven Charakter haben. Also mußten sie geöffnet und zerlegt werden.

Dies empfehle ich allen, bevor die Fahrzeuge - abgesehen von einem kurzen Funktionstest - auf der Bahn eingesetzt werden, auch dann, wenn die Chassis nicht verändert werden sollen. Die BAUER -Autos sind wunderschön proportioniert. Aber deswegen läuft in den Gehäusen auch alles etwas knapp und sollte begutachtet und ggf. gerichtet werden.

Dabei wurde das Chassis erstmal entölt. Der von BAUER verwendete Schmierstoff weist eine sehr dünnflüssige Viskosität auf, wurde offenbar sehr großzügig eingesetzt und hat sich somit an Stellen verteilt, wo er nun wirklich nichts zu suchen hat. Für diese Arbeit ist saugfähiges Papier gut geeignet.

Den Kollektor habe ich mit Haushaltsbenzin gereinigt. Auch hierfür hat sich saugfähiges Papier (mehrfach gefaltet) bewährt. Nach ca. viermaligem, kurzem Polieren gibt die Fläche keinen Schmutz mehr ab. So behandelt, weisen die Kollektoren nach dem Einlaufen eine perfekt glänzende Lauffläche der Kohlen auf. Auch die Kohlen sollten vor dem Wiedereinsetzen etwas gereinigt werden. Ich setze zusammen mit den Super II Magneten immer gleich Umpfi's Rennkohlen ein. Bei dieser Gelegenheit die Achsen auf leichtgängigen Lauf überprüfen und evtl. Spritzlingreste von den (Sport-)Felgen entfernen. Vor dem Zusammenbau alles ölen. Das Messinglager nicht vergessen, sonst gibt es schnell Quietschgeräusche von sich.

Besonderes Augenmerk ist auf den korrekten Sitz der (breiten) Reifen zu richten. Sie müssen frei in den Radhäusern laufen können. Bei den Vorderreifen gilt es auch noch, einen guten Kompromiß in deren Ausrichtung zu den Schleifern zu finden. Die Schleifer selbst sollten ggf. nachgebogen werden und zwar so, daß der vordere Teil ganz auf den Leitern der Schiene aufliegt.

Das Ergebnis der Mühe (Tyco Fahrbahn, 15V-Steckernetzteil, Tyco-Regler):

Ich habe nicht wenig gestaunt: Den Regler nur minimal angezogen - die Giulietta ist losgestürmt, als ob es was zu gewinnen gäbe und der MG B GT V8 als ob da wirklich das große V8-Triebwerk drinsteckt. Da kommen nur zwei von den bisherigen T-Jets (einigermaßen) hinterher.

Und das Fahrverhalten? Mit den "breiten" BAUER -Reifen (entsprechen den Vorderreifen aus Umpfi's Rad Set) auf der inneren Spur der 9"-Kurven ist hohes Tempo äußerst schwer beherrschbar. Da der Alfa mit den Racing-Felgen ausgestattet ist, habe ich hinten die breiten Schlappen von Umpfi aufgezogen - besser. Deswegen hat jetzt auch der MG diese Räder. Unter den BMW turbo und den "Filmstar" passen sie nicht und deren Felgen sind auch zu schön, um sie auszutauschen.

Damit das nicht mißverstanden wird: Ich will nicht behaupten, daß die BAUER -Chassis grundsätzlich besser sind als andere T-Jets. Vielmehr soll es zeigen, was mit den "Dingern" möglich ist und wie sich eine von Anfang an gute Vorbereitung auszahlt. Für Newbies bietet der Bericht neben Anregungen vielleicht auch eine Hilfe bei der Entscheidung zwischen diesen Chassis und Magnet-Cars.

Leider fahren die Autos nicht auf meinem Carrera 160  " Nürburgring ". Aber sie passen ja auch gut zum Flair der mit Tyco-Fahrbahnen aufgebauten AVUS .

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